Am Sonntag, dem 7. September 2025,
fand in Braunlage das vierte DUO-Schießen im Mannschaftswettbewerb nach dem
Ausscheidungsverfahren statt.
Die Schützengesellschaften Zellerfeld und Braunlage haben erneut eine
außergewöhnliche Disziplin ins Leben gerufen, die sich am Mixed-System
orientiert. Es wurde eine Einladung an alle renommierten Schützengesellschaften
ausgesprochen, und fünf Kreisverbände meldeten insgesamt 15 Mannschaften für dieses
besondere Event. Die Teams sollten mit humorvollen Spitznamen antreten, was zu
spannenden Duellen wie „Bergschüler“ gegen „Semmel + Brösel“ und „Joda25“ gegen
„Meine Männer“ aus Letzlingen (KSV Altmark) führte. Das Turnier begann
pünktlich um 10 Uhr bei der Schützengesellschaft Braunlage. Die 30 Teilnehmer
gaben zunächst ihre ersten 20 Schüsse ab.
Im zweiten Durchgang traten nur noch
die besten 18 an, im dritten waren es schließlich 12 Schützen. In diesem
Abschnitt mussten die Teilnehmer in einem engen Zeitrahmen von 150 Sekunden
jeweils 3 × 3 Schüsse abgeben. Für das Finale blieben schließlich drei
Mannschaften übrig, darunter die Damen und Herren der Heideschützen aus
Letzlingen und die SG Braunlage. Nun galt es, binnen 50 Sekunden einen
einzelnen Schuss abzugeben, wobei die Schützen (Mannschaftswertung) mit dem
besten Ergebnis einen Punkt für ihr Team erzielten. Ziel war es, fünf Punkte zu
erreichen, um als Sieger hervorzugehen.
Die Damenmannschaft aus Letzlingen
dominierte alle vorherigen Durchgänge mühelos, doch im Finale wurde sie
plötzlich von Ladehemmungen geplagt. Während die beiden anderen Teams bereits 4
Punkte gesammelt hatten, hinkten die Damen mit lediglich 2 Punkten hinterher.
Spannend wurde es im folgenden Durchgang: Ein furioser Aufholkampf führte zum
Gleichstand – alle drei Mannschaften hatten 4 Punkte. Im entscheidenden 13.
Durchgang zeigten die Damen ihre Stärke und triumphierten als Sieger des
vierten DUO-Schießens. Überglücklich nahmen sie die Siegerprämie entgegen.
Zusätzlich wurden die besten sechs Mannschaften prämiert.
Bei der Siegerehrung
richtete Schützenvogt Rolf Köhler (SG Zellerfeld) Worte des Dankes an die SG
Braunlage für die Organisation des Events, an die Schießkommission für die
präzise Auswertung sowie an alle Helferinnen und Helfer, darunter die
Schützenschwestern aus Braunlage für Kaffee und Kuchen. Auch Matthias Schmidt,
der 1. Vorsitzende, wurde für seine köstlichen Grillkreationen gelobt. Nicht zu
vergessen waren die treuen Schlachtenbummler, die unermüdlich bis zum Ende des
Wettbewerbs durchhielten. Das Event zeichnete sich durch ausgezeichnetes
Wetter, eine freundliche Atmosphäre und ununterbrochene Unterhaltung aus –
rundum ein gelungener Tag.
Dennoch ließ sich nicht übersehen, dass die
Teilnehmerzahlen zurückgingen. Innerhalb der Gemeinschaft war man sich jedoch
einig: Diese Veranstaltung darf nicht gestrichen werden. Besonders die weit
angereisten Schützen aus Letzlingen sprachen sich eindringlich dafür aus,
diesen Wettbewerb beizubehalten. Daher steht der Termin fest: Das
KK-Duo-Schießen in Braunlage findet am ersten Sonntag im September 2026 erneut
statt. Die Schlussfolgerung ist eindeutig: Solche Veranstaltungen sind auch mit
Beteiligungen aus mehreren Kreisverbänden möglich – sofern alle an einem Strang
ziehen. Denn nur durch gemeinsames Engagement kann die Schützengemeinschaft
solch beeindruckende Events realisieren.
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Am 6. und 7. August 2025 fand in
Einbeck die zweite Landesmeisterschaft im Blasrohrschießen des
Niedersächsischen Sportschützenverbandes statt. Austragungsort war die Stadionsporthalle
in Einbeck, die über 300 Blasrohrschützen unterschiedlicher Klassen begrüßte,
darunter auch Teilnehmer mit Handicap. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an
Blasrohren und Pfeilen offenbarte sich die enorme Bandbreite dieser
faszinierenden Disziplin. Die Meisterschaft bot den Sportlern nicht nur die Möglichkeit,
ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch den Austausch mit
Gleichgesinnten. In der Klasse „Schüler C“ wurde auf eine Distanz von 5 Metern
geschossen, während alle anderen Klassen auf 7 Meter antraten. Jeder Teilnehmer
gab insgesamt 60 Pfeile ab, aufgeteilt in 10 Passen mit je 6 Pfeilen. Nach den
ersten fünf Passen wurde eine 15-minütige Pause eingelegt, um den Teilnehmern
eine Erholungsphase zu ermöglichen.
Der Wettkampf war durch eine präzise
Organisation geprägt: Die 43 aufgebauten Stände waren paarweise angeordnet,
sodass die Schützen gemeinsam ihre Treffer auswerten konnten. Nach zwei Probe-Passen
wurde es für die Teilnehmer ernst. Nach einer 10-sekündigen Vorbereitungszeit
ertönte ein Signalpfiff und die Schützen hatten genau 180 Sekunden, ihre sechs
Pfeile zu schießen. Nach den ersten fünf Passen wurden die Ergebniszettel eingesammelt
und dem Wertungsstab übergeben, der die Ergebnisse direkt erfasste, um eine
zügige Siegerehrung zu ermöglichen.
Auch für das leibliche Wohl war dank der hervorragenden
Vorarbeit der SG Kreiensen bestens gesorgt. Besonders hervorzuheben war das
Kuchenbuffet, liebevoll von den Schützenschwestern gestaltet.
Nach der Pause gingen
die Schützen erneut an ihre Stände, um die verbleibenden fünf Passen zu absolvieren.
Die Organisation des Wettbewerbs ermöglichte es, die Durchgänge zügig
nacheinander abzuwickeln, wobei regelmäßig Siegerehrungen der einzelnen Klassen
stattfanden – organisiert in Zusammenarbeit mit Vizepräsident Uwe Weimann und
Landesdamenleiterin Katrin Göllinger. Ein beeindruckendes Merkmal der Meisterschaft
war die Vielfalt an Blasrohren und Pfeilen, die zum Einsatz kamen. Viele
Teilnehmer präsentierten stolz ihre selbstgebauten Blasrohre, die sowohl durch
ihre Ästhetik als auch durch ihre Funktionalität überzeugten. Vereinsmitglieder
nutzten die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Fachwissen. Dabei
wurden wertvolle Tipps weitergegeben, wie der Blasrohrsport noch stärker in den
Vereinen verankert werden könnte. Für Andreas Stieber, den zuständigen Bundesbeauftragten
und Kampfrichter, war es mit seiner Arbeitsgruppe bereits die dritte
Landesmeisterschaft – und ein großer Erfolg. Die Anzahl der Teilnehmer, die über
300 Schützen erreichte, übertraf alle Erwartungen und spiegelte die wachsende
Begeisterung für diese Disziplin wider. Andreas Stieber bedankte sich bei seinem
Team und hob die Bedeutung solcher Wettkämpfe zur Förderung des
Blasrohrschießens hervor. Er würdigte das hohe Engagement der Schützenvereine sowie
die Arbeit des Arbeitskreises Blasrohrsport, der seit Oktober 2022 maßgeblichen
Anteil an diesem Erfolg trägt.
Ein Blick in die Zukunft verspricht weitere Höhepunkte:
Für 2026 sind sowohl die Landesverbandsmeisterschaft als auch die Deutsche
Meisterschaft im Blasrohrsport in der Lindenberg-Halle in Osterode geplant. Die
Veranstaltung in Einbeck war weit mehr als ein sportlicher Wettkampf – sie stellte
eine Plattform für den Wissensaustausch dar und trug zur Weiterentwicklung der
Disziplin bei. Besonderes Interesse weckte die Präsentation am Eingang, wo Besucher
erste Einblicke in den Blasrohrsport erhielten und qualifizierte Beratung durch
Aussteller von Ausrüstung angeboten wurde. Der Wettkampf war geprägt von
Fairness und gegenseitiger Unterstützung, wodurch die Gemeinschaft der Blasrohrschützen
gestärkt wurde. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren der Arbeitsgruppe
Blasrohr, den Kampfrichtern sowie den Verantwortlichen für die statistische Auswertung
der Ergebnisse, deren Arbeit einen reibungslosen Ablauf ermöglichte.
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