Jahreshauptversammlung
der Zellerfelder Schützen
Mitgliederzahlen
sinken!
Durchschnittsalter der Anwesenden war knapp 60
Jahre!
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Mitglieder konnte der Schützenvogt Rolf Köhler
zur Jahreshauptversammlung der Zellerfelder Schützen
begrüßen.
In seinem Bericht über das abgelaufene Schützenjahr
2007, zeigte Köhler in einer Präsentation
noch einmal die vielen erfolgreichen Aktivitäten
der Zellerfelder Schützen. So galt sein Dank
den fleißigen Helfern der Gesellschaft,
die immer wieder mit viel Freude an die Arbeit
gehen und so zum Gelingen der Festivitäten
bzw. Schießsportveranstaltungen beitragen.
Nachdenkliche Worte fand der Schützenvogt
hingegen zu den „Meckerern“ im Verein,
die sich z. B. über die Verteilung von Freibier,
Kleiderordnung oder auch mit dem so tollen Spruch
„früher war alles besser“ Gehör
verschaffen. Köhler: „So etwas lässt
einen schon nachdenklich werden, ob man beim nächsten
mal wieder ein Amt übernehmen sollte.“
Dass er aber über den Dingen steht und nicht
nachtragend ist, zeigte sein anschließender
Satz „vergiß Kränkungen, aber
Freundlichkeiten nicht“.
So dankte er etlichen Schützenvereinen (Clausthal,
Harlingerode, Kreiensen), die beim „Tag
der Schützen“ aktiv mit einer Mannschaft
zum Ligaschießen dabei waren. Die Veranstaltung
wurde auch unterstützt durch die Beteiligung
des Kaninchenzuchtvereins F25 CLZ, sowie den St.
Salvatorisfreunden.
Den Berichten des Vorstandes konnte man entnehmen,
dass gute Arbeit geleistet wurde und so wurde
dem Antrag auf Entlastung einstimmig stattgegeben.
Bei den Wahlen wurden der Jugendleiter Oliver
Koch sowie die Damenleiterin Petra Mölter
in ihren Ämtern bestätigt und als neuer
Strafwart der Gesellschaft Lothar Mackowiak gewählt.
Am Schluss der Versammlung erteilte der Schützenvogt
dem Präsidenten des Oberharzer Schützenbundes,
Uwe Mölter das Wort. Dieser berichtete von
einer Sitzung des OHS, in dem aufgrund stark gesunkener
Mitgliederzahlen in den einzelnen Gesellschaften
und somit auch im Kreisverband dieser Verband
in Frage gestellt wird. Man will zwar keine Auflösung,
aber auf der Delegiertentagung im März soll
gegebenenfalls eine Entscheidung darüber
getroffen werden. Denkbar wäre auch eine
neue Strukturierung mit Anschluss an einen anderen
Kreisverband. Er bat die Anwesenden hierüber
nachzudenken und auf der Delegiertentagung dann
Vorschläge einzubringen.
Hans-Dieter Müller meldete sich zu Wort und
sagte in die Runde mit dem Durchschnittsalter
von ca. 60 Jahren: „Es ist abzusehen, wann
sich ein Verein selbst auflösen muss bzw.
wird, weil die jüngeren Generationen einfach
nicht mehr vertreten sind!“ Weiter führte
er aus, dass es noch 20 – 30 Jahre so weitergehen
könnte, aber man solle schauen, wie man z.
B. auch mit der Clausthaler Schützengesellschaft
Gemeinsamkeiten herstellen kann. Ob es Festivitäten
oder auch gemeinsame Sportaktivitäten wären,
spiele keine Rolle, aber man muss anfangen zu
reden. Beide Gesellschaften müssten inzwischen
anhand ihrer Mitgliederzahlen merken, dass es
nicht mehr werden, wobei die momentane Stärke
in beiden Gesellschaften in etwa gleich ist.