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1. Vereinsmeisterschaft
im Blasrohrschießen |
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Schützenbruder Rolf Wilking, ehemaliger Funktionär und inzwischen Ehrenmitglied im Deutschen Schützenbund, berichtete im Frühjahr über die im Bayrischen Sportschützenverband inzwischen etablierte Schießsportart des Blasrohrschießens. Neugierig geworden, griff die Vereinsspitze der Zellerfelder Schützengesellschaft diese Anregung auf und hatte zum diesjährigen Schützenfest spontan die Würde eines Blasrohrkönigs ausgeschossen. War es zu Anfang noch eher ein Schießen aus Jux und Spaß, so hat sich im Laufe der letzten Wochen eine größere Gruppe von Schützen gebildet, welche dieses neue „Schießhobby“ ernsthafter betreiben. Man kann es inzwischen auf einen Nenner bringen, der Jux ist vorbei und der Spaß an der Sache ist geblieben, was auch gerade bei dieser Vereinsmeisterschaft deutlich wurde. Zudem sind die Sportgeräte günstig in der Anschaffung, wobei man ein komplettes Starterset für ca. 20,-€ erwerben kann. Diese Sportart ist auch für Rollstuhlfahrer/Innen bestens geeignet und die Schießhalle in Zellerfeld bietet sich hierfür geradezu an.
Die Gesellschaft hat inzwischen für die „Hardware“ gesorgt, es wurden sieben Zielscheiben im Luftgewehrstand angebracht, worauf die Schützen der neuen Schießsportart schießen können. Nach dem Training, Mittwoch/Freitag mit dem Luftgewehr- und Pistole, wird die Halle für Blasrohrschützen freigegeben. So konnten durch intensives Üben bereits bei der ersten durchgeführten Vereinsmeisterschaft beachtliche Ergebnisse erzielt werden. Jeder Teilnehmer hatte nach fünf Probepfeilen, drei Serien mit je 10 Schuss zu absolvieren, eigentlich ähnlich dem Schießen mit dem Luftgewehr. 300 Ringe sind somit als Maximalergebnis möglich, wobei der Vereinsmeister Klaus-Dieter Böhnke bei den Männern 282 Ringe (Schnitt von 9,4) und die Vereinsmeisterin Monika Göbhardt 268 Ringe (Schnitt von 8,9) erreichten.
Da es in Niedersachsen noch keine verlässliche Sportordnung für diese Disziplin gibt, war die Zellerfelder Schützengesellschaft noch sehr frei mit sehr wenigen Vorgaben diese Vereinsmeisterschaft durchzuführen. Als einziges Bundesland hat der Bayerische Sportschützenverband eine vorläufige Sportordnung erlassen und führt gemäß dieser eine Landesmeisterschaft durch. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese „Trendschießsportart“ durchsetzen kann und evtl. auch vom Niedersächsischen Sportschützenverband anerkannt und gefördert wird. In Zellerfeld hat man den Anfang gemacht und hofft in absehbarer Zeit mit anderen Vereinen, die auch diesbezüglich aktiv werden oder bereits sind, gemeinsam diese alternative Schießsportart zu fördern.
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während des Schießens
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bei der Trefferaufnahme
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die strahlende Vereinsmeisterin Monika Göbhardt
links und
der Vereinsmeister Klaus-Dieter Böhnke
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hier noch einmal
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die Teilnehmer/Innen in "Pose"
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strahlende Gesichter nach dem Wettbewerb
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Hier die Ergebnisliste
Hier ein Fotoalbum
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