Bis zum Neubau des Schießsportleitungszentrums im Jahre 1999 hatte die Zellerfelder Schützengesellschaft einen Kleinkaliberschießstand im Freien, so dass kein Schnee liegen durfte und auch die Temperaturen im Bereich des erträglichen seien mussten. Nachdem aber alles überdacht und umbaut worden ist, kann man auch im tiefsten Winter bereits das sogenannte Anschießen mit dem Kleinkalibergewehr durchführen. So auch in diesem Jahr, draußen eisige Temperaturen und wir konnten schießen.
Zum traditionellen Anschießen gehört nunmehr seit knapp 60 Jahren ein Wanderpreis, der für das beste Schussbild im Wettbewerb vergeben wird. Für jeden Schützen in der Gesellschaft ist es das Ziel, wenigstens einmal im Laufe seiner Schießlaufbahn diesen Wanderpreis errungen zu haben. So hat in diesem Jahr Fritz Hense das beste Schussbild aller teilnehmenden Schützen erreicht und diese Trophäe überreicht bekommen.
Bereits 1964 war in der damaligen ÖA zu lesen:
18 – Ender Rehbock ----- eine Sensation!
„Beim An- und Abschießen in der Zellerfelder Schützengesellschaft wird als ewiger Wanderpreis der Kopf eines Urwald Rehbockes vergeben.
Dieser kapitale Bock ist von einem Einwohner Clausthal-Zellerfelds während des Krieges in Mittelrussland geschossen, wurde dann von Karl Böhm (Schützenbruder in Zellerfeld) erworben und von diesem als ewiger Wanderpreis gestiftet. Es handelt sich um einen Achtzehnender mit herrlichster Perlierung, einmalig in seiner Art und für alle Fachleute ein Wunderwerk der Natur.
Damals wurde der Wert des Gehörns auf 2500,- DM geschätzt.“
Alle Sieger dieses Wanderpreises sind auf Plaketten eingraviert und so mancher Zellerfelder konnte sich schon darauf verewigen. Der erste Schütze, welcher diesen Preis errungen hat, war der damals erst 18jährige Harro Schönfelder.
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