"Das ist ein vorbildliches Projekt"
Viel Lob für die Zellerfelder Schützengesellschaft!
Hoher Besuch hatte sich noch kurz vor Weihnachten bei der Zellerfelder Schützengesellschaft angemeldet.
Ulrich Watermann (Fraktionssprecher der SPD für Inneres und Sport), Petra Emmerich Kopatsch (Vizepräsidentin des Landtages), Karl Finke (Präsident des Behindertensportverbandes Niedersachen - BSN), Thomas Brych (Landrat des LK Goslar), Marion Böhm (Sport-Inklusionsmanagerin des NSSV u. SBN) waren, neben vielen anderen eingeladenen Gästen, zur Vorstellung des Inklusionsprojektes der Zellerfelder Schützen gekommen. Gut vorbereitet präsentierte der Schützenvogt Rolf Köhler, das geplante Vorhaben der Schützengesellschaft. Er ließ noch einmal Revue passieren, wie es im April 2018 mit einem Antrag an die Leader Region Westharz begann und bereits am 01.11.2018 die Genehmigung unter Dach und Fach war. 80% der Finanzierung von 43600,- € wurden durch Leader und die restlichen 20% wurden durch die Berg- und Universitätsstadt übernommen. Neben vielen baulichen Veränderungen (geplanter Baubeginn im Feb. 2019) können bereits jetzt in Zellerfeld auf zwei Luftgewehrständen blinde bzw. sehbehinderte Schützen schießen. Die dazu erforderlichen Gerätschaften waren erst vor wenigen Tagen geliefert worden und so war es eigentlich Premiere für die Gäste, diese zu besichtigen und auszuprobieren. Als Zielhilfe dienen akustische Signale und ermöglichen dem Schützen, das Zentrum akustisch wahrzunehmen und auch zu treffen. So haben auch blinde und sehbehinderte Menschen die Möglichkeit, dem Schießsport nachzugehen. Weiter konnten die anwesenden Gäste noch Blasrohrschießen, Biathlon Schießen, sowie die optische Aufzeichnung mit einem Zielweganalysegerät testen.
Karl Finke (Präsident des Behindertensportverbandes Niedersachsen BSN) sprach der ZSG seinen Dank aus, dass sie sich in so beeindruckender Weise in alle Richtungen geöffnet und viele Einrichtungen und Verbände mit einbezogen hat. „Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung zusammen zu bringen. Das was sie bisher in die Wege geleitet haben ist toll und ich würde mich über eine Zusammenarbeit mit dem Behindertensportverband Niedersachen freuen“, so die Worte von Karl Finke.
Ulrich Watermann (Fraktionssprecher der SPD für Inneres und Sport) sagte, „das ist ein vorbildliches Projekt für andere und ich hoffe, dass die Zellerfelder Schützengesellschaft so weiter macht und möglichst viele der Fördermöglichkeiten nutzt. So wie der Verein Grenzen überwunden hat und sich mit anderen vernetzt hat, ist er Vorbild und beispielhaft in ganz Niedersachsen.“
Für den Niedersächsischen Sportschützenverband überbrachte Marion Böhm die Grüße des Präsidiums und des SBN. Sie ist als Inklusionsmanagerin für den Schießsport in Niedersachsen zuständig und lobte Rolf Köhler als aktiven Motor der Gesellschaft. Sie kennt den Zellerfelder Schießstand nun bereits seit 30 Jahren und sagte zum Schluss: „Ihr habt hier in Zellerfeld etwas Tolles geschaffen“. |